Der lang anhaltende Boom der deutschen Gesundheitsbranche

Die Gesundheitsbranche rangiert auf Platz 1 der deutschlandweit größten und wichtigsten Branchen. Mit einer Bruttowertschöpfung von 350 Milliarden Euro macht die Gesundheitswirtschaft ganze 12% des PIBs aus. (Quelle: Bundesgesundheitsministerium) Die Gesundheitswirtschaft setzt sich dabei aus zwei wesentlichen Märkten zusammen. Der „klassische“ Markt bezieht sich zunächst auf eine Gesundheitsversorgung, die durch die private und gesetzliche Krankenversicherung finanziert wird. Der „erweiterte“ Markt hingegen beruht auf von Privatpersonen finanzierten Produkten und Dienstleistungen rund um die Gesundheit.

Die Gesundheitswirtschaft als Wachstumsmotor der deutschen Volkswirtschaft

Beide Märkte der Gesundheitswirtschaft stehen aktuell vor einem tiefgreifenden Umbruch, was für die Zukunft vielfältige Chancen für Wachstum, Innovation und Beschäftigung bereithält. Zu den bevorstehenden Hürden zählen insbesondere der wachsende Kostendruck, der Umgang mit steigenden regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen sowie eine alternde Gesellschaft. Aufgrund des demographischen Wandels ist der medizinisch-technische Fortschritt dringend notwendig. Bis zum Jahr 2030 wird die Anzahl der über 65-Jährigen auf 21,8 Millionen ansteigen, was einem Zuwachs von 38% entspricht. Die Herausforderung besteht künftig darin, einen stetig wachsenden Bedarf an Gesundheitsleistungen trotz einer schrumpfenden Anzahl junger Erwerbstätiger zu decken.

Aber auch auf dem „erweiterten“ Gesundheitsmarkt steigen die Nachfrage und die Patientenbedürfnisse. Durch den immer schneller werdenden Puls unserer Zeit entwickeln mehr und mehr Menschen ein Gesundheitsbewusstsein. Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen steigt dabei gleichzeitig mit der Bereitschaft, mehr Geld in seine Gesundheit zu investieren.  

Um diese Herausforderungen zu meistern, investiert Deutschland im Vergleich zu anderen Branchen überdurchschnittlich viel in Forschung und Entwicklung, insbesondere in die Bereiche Biotechnologie, Medizintechnik und Telemedizin. Die Innovationskraft, die daraus resultiert, lässt sich durch die hohe Anzahl an Patentanmeldungen belegen, die einzig und allein von der USA übertroffen wird. Vor diesem Hintergrund kommt es zur Entwicklung von Arzneimitteln, Behandlungs- und Untersuchungsmethoden sowie von  innovativen Hightech-Produkten in der Medizintechnik.

Innovationsstandorte der Gesundheitsbranche in Deutschland befinden sich insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Sachsen.  Unternehmen, die in wissensbasierten Bereichen wie etwa der Biotechnologie, Life Sciences, Medizintechnik und der pharmazeutischen Industrie tätig sind, treffen an den besagten Standorten auf besonders günstige Rahmenbedingungen. Dass der Gesundheitssektor in Deutschland ein zukunftsträchtiger Markt ist, belegt seine jährliche Wachstumsrate von 3,8%.

Der Beitrag, den die einzelnen Bundesländer zu einer derartigen Wachstumsrate beitragen, variiert allerdings stark. Während Schleswig-Holstein mit 15,8% ganz vorne liegt, dicht gefolgt von Thüringen und Sachsen (jeweils über 14%), kommen Bayern und Hamburg lediglich auf  10%.  Brandenburg hingegen ist das Bundesland, in dem die Gesundheitswirtschaft mit jährlichen 5,8% am stärksten wächst.

Dass die Gesundheitsbranche floriert zeichnet sich auch am Anteil des Arbeitsmarktes an der Gesundheitswirtschaft ab. Ganze 7,0 Millionen Erwerbstätige waren im Jahr 2016 im Gesundheitssektor beschäftigt, was im Gegensatz zu 2014 (4,7 Millionen) einen deutlichen Zuwachs darstellt.

Des Weiteren verfügt Deutschland über eine große internationale Ausstrahlung was die Gesundheitsbranche betrifft. Dank der hohen Bekanntheit und des guten Rufs von Produkten mit dem Siegel „Made in Germany“, haben in Deutschland hergestellte Arzneimittel, Medizintechnik und Dienstleistungen sämtliche ausländische Absatzmärkte erschlossen. Ganze 116,1 Milliarden Euro wurden durch den Export von Produkten im Bereich des Gesundheitssektors erzielt. (Quelle: https://www.gesundheit.bayer.de/html/pdf/gesundheitswirtschaft-fakten-zahlen-2016.pdf)

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